

ValueTime (Schwellenwert-Überwachungsbaustein mit Zeitintervall-Logik)
Dieser Baustein gehört zum Paket „System monitoring (Systemüberwachung).“
Paket-Preis: 14,50€
Kurzbeschreibung
Geeignet für: Abfrage Waschmaschine, Trockner,…
Diese Funktion überprüft in regelmäßigen Abständen, ob ein bestimmter Zahlenwert über definierte Schwellenwerte hinausgeht oder unter diese fällt. Dabei wird nicht nur die Überschreitung, sondern auch das zeitliche Verhalten berücksichtigt. Die Methode erfasst, ob Werte längerfristig über- oder unterschritten wurden, speichert das Verhalten auf einer SD-Karte und setzt die Ausgänge entsprechend. Sie kann auch automatisch oder manuell zurückgesetzt werden.
Besonderheit
Funktionale Flexibilität:
Die Überwachungsgrenzen und Zeitintervalle sind vollständig über Eingänge konfigurierbar.
Es kann dynamisch entschieden werden, ob eine Rücksetzung immer, nur bei bestimmten Bedingungen oder manuell erfolgen soll.
Die Pfadangabe für die Datenspeicherung auf der SD-Karte ist frei wählbar.
Fehlerbehandlung:
Sämtliche kritische Abschnitte wie Dateioperationen oder Scheduler-Aufrufe sind durch Fehlerbehandlungen (try-catch) abgesichert.
Fehler werden als Textprotokolle an entsprechenden Ausgängen bereitgestellt.
Grenzen und Validierungen:
Rücksetzung erfolgt nur, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind (z. B. der Eingabewert ist kleiner als ein definierter Grenzwert).
Eine SD-Karte muss vorhanden sein, damit Speicheroperationen möglich sind.
Bei Zeitüberschreitungen oder ungenügenden Anstiegen werden besondere Bedingungen erfasst und behandelt.
SD-Karte:
Eine SD-Karte wird für das dauerhafte Speichern von Zuständen benötigt.
Ist keine SD-Karte vorhanden, wird dies im Protokoll angezeigt.
Dieses Modul dient der intelligenten Auswertung eines Eingangswertes (z. B. Temperatur, Strom, Spannung oder sonstige numerische Messwerte) im zeitlichen Kontext. Es prüft kontinuierlich, ob ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird und ob diese Überschreitung über eine bestimmte Zeitspanne anhält. Wird diese Bedingung erfüllt, gilt der Wert als „überschritten“.
Zusätzlich prüft das Modul, ob der Wert anschließend wieder unterschritten wird – auch hier spielt der Zeitfaktor eine Rolle. Wurde die Unterschreitung zu früh oder zu spät registriert, wird dies gesondert ausgewertet. Auch ein „Nicht-Erreichen“ eines höheren Grenzwertes innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens nach der ersten Überschreitung führt zu einem besonderen Status. All diese Zustände können über Ausgänge abgefragt und zur Steuerung weiterer Logikbausteine genutzt werden.
Das Verhalten des Moduls kann durch mehrere Konfigurationsparameter angepasst werden:
Aktivierung des Moduls
Grenzwerte für Überschreitung und Unterschreitung
Zeitspannen, die die Dauer der Überschreitung bzw. Unterschreitung definieren
Definition, ob ein Rücksetzen immer, manuell oder unter bestimmten Bedingungen erfolgen soll
Optionaler Pfad auf SD-Karte zur Speicherung der aktuellen Zustände
Das System speichert Zustände wie „Wert überschritten“, „Wert wieder unterschritten“ usw. auf der SD-Karte, um auch nach einem Neustart diese Informationen wiederherzustellen.
Zudem stellt das Modul eine detaillierte Protokollierung bereit, in der alle relevanten Aktionen wie Fehler, Speicheroperationen, Zustandsänderungen usw. dokumentiert werden.
- Activate (bool):
Aktiviert die Funktion. Nur bei aktivem Zustand findet eine Überwachung statt. - Input (double):
Der zu überwachende Zahlenwert. - ExceedingValue (double):
Schwelle, ab der der Wert als „überschritten“ gilt. - UndercuttingValue (double):
Schwelle, unter der der Wert als „unterschritten“ gilt. - ExceedingValueHigh (double):
Optionaler, höherer Schwellenwert, der nach erster Überschreitung erreicht werden muss. - ConditionValueForReset (double):
Wird dieser Wert unterschritten, kann eine Rücksetzung erfolgen. Standardwert: 10.0 - TimeExceedingValue (timespan):
Mindestdauer, die der Wert überschreiten muss, um als „überschritten“ zu gelten. Standard: 10 Sekunden - TimeExceedingValueHigh (timespan):
Zeitraum, in dem der höhere Grenzwert erreicht werden muss. Standard: 1 Minute - TimeUndercuttingValue (timespan):
Zeitraum, wie lange der Wert unter dem Unterschreitungswert liegen muss, um als „unterschritten“ zu gelten. Standard: 30 Sekunden - TimeUndercuttingValueToEarly (timespan):
Zeitraum, innerhalb dessen eine zu frühe Unterschreitung erkannt wird. Standard: 5 Minuten - Reset (bool):
Löst manuell ein Zurücksetzen aus. - AlwaysReset (bool):
Erzwingt automatisches Zurücksetzen unabhängig vom aktuellen Zustand. - StoragePath (string):
Pfad auf der SD-Karte, unter dem die Zustände gespeichert werden.
- ValueExceeded (bool):
Zeigt an, dass der Eingangswert den Schwellenwert überschritten und die definierte Zeit überschritten wurde. - ValueExceededAndUndercutAgain (bool):
Zeigt an, dass nach einer gültigen Überschreitung wieder eine gültige Unterschreitung erfolgt ist. - ValueExceededAndUndercutAgainToEarly (bool):
Zeigt an, dass der Wert zwar wieder unterschritten wurde, dies aber zu früh erfolgte. - ValueExceededButNotIncreasedHigh (bool):
Zeigt an, dass der Eingangswert zwar den unteren Grenzwert überschritten hat, aber nicht den höheren. - LogExecute (string):
Textprotokoll zu den letzten Aktionen beim Hauptprozess. - LogSchedule (string):
Textprotokoll zu den Zustandsänderungen während der Zeitüberwachung.
Beispiel 1 – Stromüberwachung zur Laufzustandsanalyse einer Waschmaschine:
Über den gemessenen Stromverbrauch der Waschmaschine kann erkannt werden, ob:
Die Maschine gestartet wurde (Strom steigt an),
Sie fehlerhaft beim Start war (Strom kurz hoch, aber dann sofort wieder weg),
Sie gerade läuft (konstanter Stromfluss),
Der Waschvorgang beendet wurde (Strom fällt dauerhaft unter Grundlast).
Die Stromaufnahme (z. B. in Watt) wird dauerhaft überwacht. Das Modul wertet dabei nicht nur einzelne Werte, sondern auch deren Dauer aus – das ist entscheidend, um z. B. „Fehlstarts“ zu erkennen.
- Eingabe:
Activate
:true
Input
: Schwankt zwischen0.0
W (aus) und bis zu2100.0
W (je nach Waschphase)- ExceedingValue:
15.0
- ExceedingValueHigh:
25.0
- UndercuttingValue:
13.5
- ConditionValueForReset: 13.5
- TimeExceedingValue: 10s
- TimeExceedingValueHigh: 2min
- TimeUndercuttingValue: 30.0s
- TimeUndercuttingValueToEarly: 5min
- Reset: false
- AlwaysReset: false
- StoragePath: Waschmaschine
- Ausgabe:
ValueExceeded
:true
, wenn Waschmaschine aktiv ist (Verbrauch > 15 W über min. 10 Sek.)- ValueExceededAndUndercutAgain:
true
, wenn Verbrauch später korrekt und dauerhaft unter 13,5 W fällt → Waschgang beendet - ValueExceededAndUndercutAgainToEarly:
true
, wenn der Verbrauch zu früh unter 13,5 W fällt (z. B. nach Stromausfall oder Störung) - ValueExceededButNotIncreasedHigh:
true
, wenn Waschmaschine nie auf >25W kommt → möglicher Fehler im Heizsystem oder Fehlstart


Ja, für die Speicherung der Zustände und das Wiederherstellen nach einem Neustart ist eine SD-Karte notwendig. Ohne SD-Karte wird dies im Log angezeigt, das Modul arbeitet aber weiterhin ohne dauerhafte Speicherung.
Die Rücksetzung findet nur statt, wenn der Eingangswert unter dem „ConditionValueForReset“ liegt. Andernfalls wird die Rücksetzung blockiert. Dies ist im Log ersichtlich.
Die Textausgaben „LogExecute“ und „LogSchedule“ geben detaillierte Hinweise zum Ablauf. Diese können über Visualisierungen oder andere Logikbausteine ausgelesen werden.
- Version 3.0.10
- First Release
Baustein-Support
Wenn Sie X1-Logik-Baustein-Support benötigen, senden Sie uns bitte zusätzlich den Log (LogExecute und LogScheduleStart, welcher als Ausgang des Bausteins ausgegeben wird) und eine detaillierte Beschreibung des Problems zu!