

SelectionTime (Ausgang nach unterschiedlichen Zeiten triggern)
Dieser Baustein gehört zum Paket „Administrative (Administrativ).“
Paket-Preis: 22,50€
Kurzbeschreibung
Diese Funktion steuert das verzögerte Einschalten eines Ausgangssignals. Je nachdem, welche Auswahl getroffen wird, erfolgt die Aktivierung entweder nach einer kurzen oder nach einer langen Zeitspanne. Zusätzlich kann nach dem Ablauf der langen Verzögerung automatisch noch eine zweite Verzögerung (die kurze Zeit) folgen, bevor der Ausgang freigeschaltet wird. Damit eignet sich die Funktion hervorragend für sicherheitskritische Abläufe oder strukturierte Einschaltverzögerungen in der Gebäude- oder Prozessautomation.
Besonderheit
- Verzögertes Einschalten: Der Ausgang wird niemals sofort gesetzt – immer erst nach Ablauf der gewählten Zeitspanne.
- Dynamische Zeitwahl: Je nach gesetzten Eingängen kann zwischen kurzer, langer oder gestaffelter Verzögerung gewechselt werden.
- Kombinierter Ablauf: Nach einer langen Verzögerung kann zusätzlich noch eine kurze Verzögerung automatisch folgen.
- Unterbrechbarkeit: Wird „Activate“ frühzeitig deaktiviert, wird der Ablauf vollständig gestoppt.
- Fehlerbehandlung & Logging: Sämtliche Ausführungs- und Planungsprozesse sind protokolliert; bei Fehlern erfolgt eine entsprechende Textausgabe.
Die Funktion dient zur automatisierten Steuerung eines Ausgangs (z. B. für ein Gerät oder eine Systemfunktion) basierend auf Zeiteinstellungen. Die Aktivierung erfolgt nur, wenn ein Startsignal gegeben wird.
Sobald die Aktivierung erfolgt, entscheidet die Funktion anhand der Eingangswerte, ob eine kurze oder lange Zeit verwendet werden soll. Diese Zeiträume sind individuell einstellbar. Während dieser Zeit bleibt der Ausgang aktiv.
Wird die lange Zeit gewählt, kann optional nach deren Ablauf die kurze Zeit automatisch folgen. Dies ist über eine eigene Option konfigurierbar. Während des Ablaufs erfolgt eine Zeitsteuerung im Hintergrund – bei Änderungen oder Deaktivierung wird diese gestoppt oder neu gestartet.
Es ist auch möglich, das System komplett zu deaktivieren, wodurch die Steuerung gestoppt wird. Alle Abläufe werden automatisch neu geplant, wenn Änderungen stattfinden.
Zur Diagnose und Nachverfolgung stehen zwei Textausgaben zur Verfügung: Eine protokolliert, wann eine Aktion ausgeführt wurde, und die andere gibt Auskunft über eventuelle Fehlermeldungen während der Planung der Zeitabläufe.
- Activate (bool):
Startet oder stoppt die Zeitsteuerung. Nur bei aktiviertem Eingang beginnt die Zeitmessung. - TakeLongTime (bool):
Gibt an, ob der lange Zeitraum verwendet werden soll. - TakeShortTime (bool):
Gibt an, ob der kurze Zeitraum verwendet werden soll. - TakeShortTimeWhenLongTimeFinished (bool):
Wenn aktiv, wird nach dem langen Zeitraum automatisch die kurze Zeit genutzt. - ShortTime (timespan):
Gibt an, wie lange der kurze Zeitraum dauert. Standardwert: 30 Sekunden. - LongTime (timespan):
Gibt an, wie lange der lange Zeitraum dauert. Standardwert: 1 Minute.
- Output (bool):
Signalisiert, dass die eingestellte Zeitspanne gerade läuft. Der Wert ist „ein“, solange der Ablauf aktiv ist. - LogExecute (string):
Gibt Informationen über ausgeführte Abläufe, z. B. welche Zeit genutzt wurde oder ob deaktiviert wurde. - LogSchedule (string):
Informationen über mögliche Fehler oder Auffälligkeiten bei der Zeitplanung aus.
Beispiel 1 – PC-Zustandsabfrage mit Verzögerung zur Vermeidung falscher Erkennung:
In einem Smart-Home-System soll der Zustand eines Computers (z. B. „Ein“ oder „Aus“) regelmäßig überprüft werden, z. B. um eine Steckdose automatisch zu schalten oder um Energieverbrauch zu analysieren. Um jedoch Fehlinformationen während Hochfahren, Herunterfahren oder Windows-Updates zu vermeiden, wird die Abfrage bewusst verzögert. Je nach Situation (z. B. schnelles oder langsames Hochfahren) soll unterschiedlich lang gewartet werden, bevor der Zustand als „gültig“ gewertet wird.
- Eingabe:
Activate
:true (z. B. wenn der PC eingeschaltet wird oder ein Abfrageprozess gestartet wird)
- TakeShortTime:
true (wenn der PC z. B. aus dem Standby kommt – kurze Bootzeit)
- TakeLongTime: (wenn der PC vollständig startet oder ein Update macht – längere Bootzeit)
- ShortTime:
20s
LongTime
:5m
- TakeShortTimeWhenLongTimeFinished: true (nach der langen Wartezeit wird noch eine kurze zusätzliche Verzögerung abgewartet, um z. B. Netzwerktreiber zu initialisieren)
- Ausgabe:
Output
:true
- Wird erst nach Ablauf der eingestellten Verzögerung aktiviert, also z. B. nach insgesamt 5 Minuten, wenn beide Zeiten genutzt werden.
- In diesem Moment kann man davon ausgehen, dass der PC stabil läuft, alle Dienste aktiv sind und eine Abfrage sinnvoll ist.


Beispiel 2 – Zustandsabfrage der Waschmaschine zur Steuerung eines Lüfters oder Alarms:
In einem Smart-Home-System soll automatisch ein Lüfter im Hauswirtschaftsraum eingeschaltet werden, wenn die Waschmaschine läuft – aber nicht sofort, weil die Waschmaschine direkt nach dem Einschalten oft nur misst, Wasser zieht oder pausiert.
Die Zeitverzögerung hilft, falsche Einschaltungen des Lüfters zu verhindern – besonders bei kurzen Unterbrechungen oder wenn die Waschmaschine gerade erst startet.
- Eingabe:
Activate
:true (z. B. über eine smarte Steckdose, die erkennt: Waschmaschine läuft)
- TakeShortTime:
true (wenn ein Kurzprogramm gewählt wurde – z. B. bei Wäsche „30 Minuten“)
- TakeLongTime: Inaktiv
- ShortTime:
30s (30 Sekunden Wartezeit, bis der Lüfter startet)
LongTime
:2m (wird ignoriert, weil nicht aktiv)
- TakeShortTimeWhenLongTimeFinished: false
- Ausgabe:
Output
:true
- Wird nach 30 Sekunden aktiviert → ab dann läuft der Lüfter.


Nein – der Ausgang wird immer erst nach einer Zeitverzögerung aktiviert. Die Dauer hängt davon ab, ob die kurze oder lange Zeit (oder beide in Kombination) aktiv sind.
Der gesamte Ablauf wird gestoppt. Es erfolgt keine Aktivierung des Ausgangs, selbst wenn die Zeit fast abgelaufen war.
Ja. In diesem Fall wird zuerst die lange Zeit verwendet. Ist zusätzlich „TakeShortTimeWhenLongTimeFinished“ aktiv, wird danach auch noch die kurze Zeit verzögert – der Ausgang wird also nach der Summe beider Zeiten aktiviert.
- Version 3.0.10
- First Release
Baustein-Support
Wenn Sie X1-Logik-Baustein-Support benötigen, senden Sie uns bitte zusätzlich den Log (LogExecute und LogSchedule, welcher als Ausgang des Bausteins ausgegeben wird) und eine detaillierte Beschreibung des Problems zu!